Digitaler Beschaffungszyklus – Vom Bedarf zum fertigen Katalog – Teil 2
27. Februar 2024
Im ersten Teil zum digitalen Beschaffungszyklus haben wir die verschiedenen Möglichkeiten zum Erfassen der Bedarfe beleuchtet und diese anschließend in ein digitales Leistungsverzeichnis überführt. Nun wollen wir diese Bedarfe ausschreiben.
Die Vergabe
Im AI VERGABEMANAGER werden die weiteren Daten zum Vergabeverfahren schrittweise abgefragt und so ein rechtssicheres Verfahren aufgebaut. Das übergebene Leistungsverzeichnis kann hier umfangreich um Wertungskriterien ergänzt werden.
Für unser Beispiel, in dem wir als Beschaffungsstelle eine Rahmenvereinbarung für Laptops ausschreiben möchten, fügen wir neben dem Preis noch weitere Wertungskriterien hinzu. Außerdem fügen wir den Unterlagen die Anforderung hinzu, dass die Bereitstellung eines elektronischen Katalogs verpflichtend ist.
Bieter haben nun ein klares Leistungsverzeichnis als Grundlage für ihre Angebotserstellung. Ihre Preise können sie direkt in das Leistungsverzeichnis eintragen und zusammen mit den geforderten Unterlagen abgeben. Die eingegangenen Angebote werden anhand der erstellten Wertungskriterien in einer detaillierten Wertungsmatrix im AI VERGABEMANAGER geprüft, die es dank der guten Übersichtlichkeit erleichtert, dem wirtschaftlichsten Angebot den Zuschlag zu erteilen.
Die Bieter in unserem Beispiel werden nun anhand der von uns festgelegten Wertungskriterien geprüft. Es wird der Bieter bezuschlagt, der unsere Kriterien am wirtschaftlichsten erfüllt.
Der Versand der Unterlagen sowie die Benachrichtigung der Bieter erfolgt ebenfalls über die Software. Nachdem die Verträge unterzeichnet sind, kann der bezuschlagte Bieter einfach seinen Katalog zur Verfügung stellen.
Der Katalog
Unser bezuschlagter Beispiel-Bieter hat uns mittlerweile den Katalog zur Verfügung gestellt, den wir einfach in den AI EINKAUFSMANAGER einbinden können. Die abrufberechtigten Fachabteilungen können nun auf die vereinbarten Kontingente des Rahmenvertrags zugreifen. Der Abrufprozess kann hier von den Abteilungen individuell konfiguriert und festgelegt werden. Jede Abteilung hat die Möglichkeit ihre eigenen Wertgrenzen einzustellen, bis zu denen eine Bestellung ohne weitere Genehmigung getätigt werden darf. Über der festgelegten Wertgrenze können eigene Freigabeprozesse mit Abzeichnungsvorgängen beliebig vieler Instanzen definiert werden.
Ein 360°-Prozess
Autor: Steffen Donath
Technischer Redakteur
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